Geschichte

Von Anfang an stand fest, es gibt beim Baumgartner keine zugekauften
Pseudo-Schmiedeartikel, die in das Produkt eingebaut werden.
Ich habe lieber auf einen Auftrag verzichtet, wenn die Kundschaft eine Ausführung mit den
angepriesenen Fertigstäben wollte, die es auf dem Markt gab.
Mit diesem Grundsatz war bald klar, zu Hans-Ueli Baumgartner
geht man, wenn man für das Haus, die Umgebung etwas Spezielles
will.
Der Kunde wusste: »Der nimmt sich Zeit, besichtigt das Umfeld und
stellt Modelle und Muster her, die sich in die Umgebung einfügen, als ob sie immer
schon da gestanden hätten.«
Bei den ersten Anfragen für Grabkreuze stellte ich im Vorgespräch fest: »Da sind dir keine
Grenzen gesetzt, du kannst auf die Verstorbenen und deren Leben mit einer
guten Arbeit eingehen«.
Mit einem großen Aufwand stellte ich geschmiedete Modelle im Maßstab 1:10 her und konnte
damit meine Kunden überzeugen. Am Anfang sprachen wir oft noch über ein
Kreuz. Am Ende der Vorgespräche kam oft eine freie Eisenplastik heraus, die das
Leben des Verstorbenen in einem letzten Denkmal widerspiegelte. Zuerst waren es nur einzelne Arbeiten auf den Friedhöfen.
Im Laufe der Jahre konnte ich dann für Kunden in vielen Kantonen der ganzen Schweiz meine Grabmale oder Grabkreuze
anfertigen. Mit den Grabmalen war auch der Grundstein gelegt für freie
Eisenplastiken, die ich in verschiedenen Einzel- oder Gruppenausstellungen präsentieren
konnte. In der Zwischenzeit ist der Einsatz von Metall am Bau und im Nebengewerbe in einer Blütezeit.
Es gibt beinahe nichts, was man aus Metall nicht herstellen kann. Ich hoffe nur, dass die
jungen Kollegen diese Chance erkennen und der Sache Rechnung tragen durch
fachgerechte und hochwertige Ausführung.
Es darf nicht so weit kommen, dass es in wenigen Jahren heißt: »Einmal
Metall – nie mehr Metall.«